Noch einmal an die Schmerzgrenze gegangen
Gewichtheben - Die starken Männer des TSV Heinsheim haben das Zweitliga-Heberduell beim ASV Ladenburg gewonnen und gingen dabei noch einmal an ihre Schmerzgrenze. Am Ende stand es 3:0 (580,4: 555,6). Damit haben die Heinsheimer im Jahr 2011 nur einen Kampf verloren und gehen als Zweiter in die Rückrunde.Im Reißen verlief für die TSVler alles nach Plan. Mit 220,7:96,8 Relativpunkten gewann man die Teildisziplin deutlich. Im Stoßen sollte es aber nochmals richtig eng werden. Der krankheitsgeschwächte Künzel, der sich im Reißen mit drei gültigen Hebungen völlig verausgabt hatte, musste von den Betreuern aus dem Wettkampf genommen werden. Der ursprünglich geplante Tausch zwischen Erik Kübler und Tobias Krauter konnte somit nicht vorgenommen werden. Krauter ersetzte Künzel, und der gerade erst von einer Grippe genesene Kübler musste sich auch im Stoßen durchbeißen.
Trotz einer gut aufhebenden 1. Gruppe − bestehend aus Kai Wittmann, Tobias Krauter und Kevin Kübler − geriet die Heinsheimer Mannschaft in Rückstand. Dieser wurde allerdings von Marcel Heinzelmann, Erik Kübler und Aleksandar Dimitrov wettgemacht. Dass der Gesamtsieg den Heinsheimern nicht mehr zu nehmen sein würde, war dann bereits nach den ersten Versuchen der 2. Gruppe klar. Aber der Punkt für die Teildisziplin Stoßen blieb bis zu letzt heiß umkämpft.
Erhöhter Druck Die Ladenburger kämpften verbissen und brachten ihre letzten drei Heber ohne einen Fehlversuch durch. Der Druck auf die Heinsheimer Athleten wuchs dadurch enorm. Nachdem Erik Kübler seinen letzten Versuch erfolgreich bewältigt hatte, musste Marcel Heinzelmann, um seinem Mannschaftskollegen Aleksandar Dimitrov überhaupt noch eine Chance zu lassen, die 162 Kilogramm packen. Unter Aufbietung all seiner Kräfte wuchtete Heinzelmann die Hantel erfolgreich nach oben und hielt damit den TSV im Rennen. Doch auch der ASVler Christian Thomas brachte seinen Versuch über 170 Kilo in die Wertung und baute die Ladenburger Führung wieder aus. 358,8:350,7 war der Stand im Stoßen, ehe Dimitrov an die Hantel trat.
Der junge Bulgare, der in seinem zweiten Versuch 180 Kilo nicht bewältigte, musste nun die persönliche Rekordmarke von 184 Kilo zur Hochstrecke bringen. Ihm gelang ein dynamischer Umsatz des Gewichts und ein Ausstoßen nach oben, bei dem er zwar wankte, aber nicht fiel. Verbissen kämpfte Dimitrov darum, die Hantel über dem Kopf zu fixieren und bekam schließlich vom Kampfrichter das ersehnte Ab-Signal. Das war die hauchdünne Führung von 359,7:358,8 und der Punkt zum 3:0-Endstand. mdo
TSV Heinsheim Kai Wittmann (Körpergewicht: 65,0 kg) 84 Kilopunkte (Reissen 90 kg / Stoßen 112 kg), Kevin Kübler (73,5 kg) 72 KP (99 kg/116kg), Aleksandar Dimitrov (79,0 kg) 172,0 KP (144kg/184 kg), Marcel Heinzelmann (88,3 kg) 110,4 KP (125 kg/162 kg), Robin Künzel (81,5 kg) 31,5 KP (113 kg/ - kg), Erik Kübler (56,7 kg) 64 KP ( 72 / 80 kg), Tobias Krauter (67,9 kg) 46,5 KP ( - / 110 kg).