Ein Unglück kommt selten alleine TSV unterliegt in Roding mit 3: 0 (723,0 : 608,8 Relativpunkten)
Selten erreichten die TSV Verantwortlichen derartig viele schlechte Nachrichten innerhalb einer Woche vor einem Wettkampf. Nach dem Stilian Grozdev bereits letzte Woche Freitag seinen Ausfall aufgrund einer Verletzung bekanntgab, musste sich auch Christopher Roland am Mittwoch krankheitsbedingt abmelden. Für den Schlusspunkt sorgte dann Fabian Gallion am Samstagmorgen, der ebenfalls aufgrund einer Erkrankung nicht an die Hantel gehen konnte. Nachdem der Langzeitverletzte Lars Wittmann ja bereits seit einigen Wettkämpfen zu ersetzen ist, ist dies für den kleinen Verein natürlich nur schwer zu kompensieren.
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Um so erstaunlicher, dass das Team dann doch noch ein Ergebnis über 600 Relativpunkte erzielt hat.
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Neben Aleksandar Dimitrov startete erneut kurzfristig der Däne Omed Alam, der eigentlich aufgrund der Vielzahl der absolvierten Wettkämpfe pausieren sollte. Auf Beide war einmal mehr Verlass und sie steuerten mit ihrem beherzten Auftritt über 140 Relativpunkte dem Endergebnis bei.
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Einen super Auftritt hatte auch Sophia Attilo. Mit 77 kg im Reißen und 95 kg im Stoßen stellte sie erneut ihre Klasse unter Beweis und brachte 125 Relativpunkte für ihr Team in die Wertung.
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War im Vorfeld noch geplant, dass sich Edward Schuler und Robin Künzel ihren Auftritt in den Disziplinen teilen, musste Edward Schuler dann doch komplett heben. Auch er kämpfte bravourös und verließ mit 5 gültigen Versuchen die Plattform nach dem er im Reißen nur knapp an einer neuen persönlichen Bestleistung scheiterte.
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Bis Samstagmittag noch ganz andere Pläne hatte Kai Wittmann wohl für diesen Tag. Aber wie immer verlässlich, wenn die Not seines TSV mal wieder groß ist, packte er am Samstagmittag seine Sporttasche, zuerst als geplant als Ersatzmann, dann doch im Einsatz im Reißen, während Robin Künzel das Stoßen übernahm. Beide in dem Bestreben für die Heinsheimer die bestmögliche Punktzahl zu erreichen, was ihnen mit all ihrer Routine auch gelang.
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Und auch ein ganz neues Gesicht präsentierte sich in der Bundesliga-Mannschaft. Die erst 17-Jährige Amelie Burkert gab ihr Debüt im Team. Das Nachwuchstalent des TSV wurde am Donnerstagabend darüber informiert, dass sie erstmals als Ersatz das Team unterstützen soll. Am Samstagmorgen war dann klar, dass sie ihren ersten Wettkampf bestreiten würde. Mit wieviel Ruhe und Nervenstärke sie sich dann auf diese neue Situation einstellte sprach für sie. Ihr gelangen nicht nur 3 blitzsaubere Versuche im Reißen, sondern mit 66 kg auch eine neue persönliche Bestleistung. Auch im Stoßen gelangen ihr 2 gültige Versuche, so dass man von einem mehr als gelungenen Premiere sprechen konnte.
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Nun stehen am 9. und 23. März noch 2 Heimkämpfe gegen Pforzheim und St. Ilgen auf dem Programm. Und der TSV hofft, dass man hier wieder auf einige der Stammkräfte des Teams wieder zurückgreifen kann, denn man möchte eine bisher für die Heber der kleinen Neckargemeinde nicht gerade glücklich laufende Saison erfolgreich zum Abschluss bringen. Dazu muss ein Sieg gegen den SC Pforzheim gelingen.
Die Leistungen der Heinsheimer im Einzelnen: Aleksandar Dimitrov (Körpergewicht: 79,0 kg) 142 Relativpunkte (Reissen 138 kg / Stoßen 160 kg), Edward Schuler (78,0 kg) 74 KP (105 kg / 123), Kai Wittmann (69,8 kg) 18,5 KP (85 kg / - kg), Sophia Attilo (58,3 kg) 125 KP (77 kg / 95 kg), Amelie Burkert (79,5 kg) 62 KP (66 kg / 81 kg), Robin Künzel (97,4 kg) 46,5 KP (- / 143 kg) Omed Alam (81,1 kg) 140,8 KP (137 kg / 166 kg)